Kommentar zu den Silvester Übergriffen

Es ist etwas passiert, über das gesprochen werden muss. Angefangen hat die Story mit den Übergriffen auf Frauen an Silvester auf der Kölner Domplatte. Doch diese Story ist weitaus weitreichender, als es deutsche Grenzen sind. Denn wie mittlerweile bekannt wurde, gab es ähnliche Vorfälle in vielen europäischen Großstädten. So gesellen sich zu Köln auch Städte wie Helsinki, auch dort gab es in der Silvesternacht Übergriffe. Darüber und wie das alles zu bewerten ist, muss gesprochen werden.

Zur Thematik gerade sehr passend, ist unabhängig zu all dem gerade ein Buch von einer Polizistin erschienen (“Deutschland im Blaulicht: Notruf einer Polizistin” von Tania Kambouri). Passend, weil sie darin sehr gut beschreibt, was da gerade nicht nur in Deutschland passiert. Und weil das gerade nicht nur hier passiert, habe ich diesen Artikel in zwei Kategorien packen müssen.

Was passiert ist: In der Silvesternacht gab es bandenmäßige Raubzüge in mehreren europäischen Großstädten. In Deutschland werden Köln und Hamburg benannt. Aber auch im Ausland wie zB. in Helsinki gab es diese Vorfälle. Aber bei den Raubzügen ist es nicht geblieben, die Täter haben hauptsächlich Frauen beraubt und bedrängt, auch soll es zu Vergewaltigungen gekommen sein. Und in dieser Aussage ist gerade das kleine Wörtchen SOLL ein Problem, denn es gab und gibt von Seiten der Kölner Polizei widersprüchliche Aussagen zu dem, was passiert war. So sehr widersprüchlich, dass nun sogar der Kölner Polizeipräsident seinen Hut nehmen musste.

Da nun auch bekannt wurde, dass diese Täter auch zum Kreis der in Europa angekommenen Flüchtlinge gehören, bekommt die Story eine erhebliche Brisanz. Denn es muss wieder über unsere Willkommenskultur gesprochen werden. Denn diese Vorfälle sind wiederum Wasser auf die Mühlen von PeGida und Co. Doch kann man mit dem Finger einfach so auf Flüchtlinge zeigen? Nein. Und vor allem: Kann man gänzlich diese Flüchtlinge dafür verantwortlich machen? Nein.

Genauso wie bei uns gibt es auch in den Ländern, aus denen die Flüchtlinge kommen, Kriminelle, und diese kommen genauso mit den Massen zu uns. Selektieren von guter Flüchtling und böser Flüchtling ist nicht so einfach möglich. Genauso wenig kann man alle Flüchtlinge unter Generalverdacht stellen. Hinzu kommt, dass wir auch mitverantwortlich dafür sind, dass es diese Menschen gibt. Denn die dauernden Eingriffe (wirtschaftlich, militärisch, finanziell, politisch etc.) in diesen Ländern haben aus den Menschen gemacht, was sie heute sind. Und wer jetzt mit dem Finger auf die Amerikaner etc. zeigen will, sollte diesen zuerst einmal auf sich selber richten. Denn es sind in Deutschland mindestens 70% aller Wähler und alle Nichtwähler mit daran schuld, dass die Welt so ist, wie sie ist. Denn sie tolerieren nicht nur, was da passiert; nein, sie haben das auch noch aktiv gewählt.

So schließt sich also der Kreis, wer nun Täter und Opfer ist.

Und wenn nicht bald richtig reagiert wird, verschlechtert sich die Lage zunehmend, so beschreibt es Tania Kambouri in ihrem Buch. Als Polizistin sieht und spürt sie jeden Tag aufs Neue, wie machtlos die deutsche Polizei aktuell ist. Es fehlt hier der politische Rückhalt der Regierung. Denn während Legislative und Judikative in unserem Land in surreale Scheinwelten entwichen sind, steht die Exekutive allein auf weiter Flur. Und sieht sich einem Zweifrontenkrieg ausgesetzt. Auf der einen Seite die Täter, gegen die sie kaum was machen können, und auf der anderen Seite der aufgebrachte Bürger. Ändert sich nichts, hat sie bereits jetzt schon verloren.

Allem muss nun klar werden, dass Demokratie nur vom Volk ausgehen kann und nicht von einer elitären Kapital-, nein, jetzt schon wieder Feudalgesellschaft. In Deutschland sieht man es bereits in fast jeder Partei, dass diese nicht basisregiert werden sondern elitär. So funktioniert aktuell unsere Gesellschaft. Die obersten 10.000 denken sich was aus, und alle folgen, ohne zu hinterfragen. So wie es der Kabarettist Volker Pispers schon sagte, bekommt man in unserem demokratischen Staat keine Mehrheit zusammen, um über etwas zu entscheiden, von dem alle profitieren. Stattdessen wird allen eingeredet, sie müssen dem zustimmen, von dem nur eine kleine, elitäre Mehrheit profitiert.

Darum ist die Großzahl aller Deutschen (egal ob Wähler oder Nichtwähler) mit an dem verantwortlich, an dem was da auf der Kölner Domplatte passiert ist.

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