Deutschland ist Demoland

Es brodelt im Land, mehr Menschen, denn je gehen aktuell auf die Straße um zu Demonstrieren. Ob #fridaysforfuture, #Artikel13, #Aufstehen oder #Pegida und #Montagsmahnwachen nebst zahlreicher Einzeldemos. Sie alle zeigen eines ganz deutlich – die Menschen sind mit dem, was aktuell in Deutschland passiert, nicht einverstanden.

Wärend die Tages-Politik sich zusehendst von ihren Bürgern entfernt haben die Lobbyisten Narrenfreiheit. Der Rechtsstaat geht verloren und der Sozialstaat mit ihm. Deutschland wandelt sich in einen autokraten Polizeistaat.

Wiki: „Als Autokratie (altgriechisch αὐτοκράτεια autokráteia ‚Selbstherrschaft‘, von αὐτός autós ‚selbst‘ und κρατεῖν krateín ‚herrschen‘) wird in der Politikwissenschaft eine Herrschaftsform bezeichnet, in der eine Einzelperson oder Personengruppe unkontrolliert politische Macht ausübt und keinen verfassungsmäßigen Beschränkungen unterworfen ist.“

So geht die Demokratie zugrunde!

Es hat viele Jahrzehnte gedauert, Jahrzehnte des Klassenkampfes, Jahrzehnte zur Erschaffung eines demokratischen Sozialstaates und es braucht scheinbar nur einen Bruchteil dieser Zeit um all diese Errungenschaften zu vernichten. Die Gefühlskälte, die langsam das Land durchströmt wird von seinen Bürgern nicht mehr nur wahrgenommen, nein, sie wird als Bedrohung empfunden. Und aus diesem Grund gehen aktuell mehr Menschen auf die Straße als in den letzten Jahren.

Doch Deutschland ist nicht allein nur Demoland nein in ganz Europa wird mittlerweile demonstriert. Fridays for future ist bereits jetzt schon eine globale Bewegung und in Frankreich sind es die Gelbwesten, die auf die Straße gehen und in vielen anderen Ländern sieht das nicht anders aus.

Und wärend all dass passiert, steuert Europa ungesehen auf einer Wirtschaftskrise drauf zu. Man könnte fast denken, die Verantwortlichen bringen noch schnell ihre Schäfchen ins Trockene bevor es richtig knallt.

Es stellt sich also abermals die Fragen, ob dieses gesellschaftliche System am Ende ist und ob wir schleunigst ein neues, besseres, eines für Menschen gemachtes System brauchen – eines, dass nicht nur für Konzerne von Vorteil ist? Diskussionen über Kulturimpulse, wie das Bedingungslose Grundeinkommen haben zurzeit Hochkonjunktur, aber von der Politik kommen keine ernsthaften Angebote.

Dadurch verhärten sich die Fronten und die Lage spitzt sich zu. Es fragt sich nur, wie weit sind wir von einem Bürgerkrieg entfernt?

Selbst, wenn der nicht aus dem bürgerlichen Lager entbrennt werden es andere Kräfte wie z.b. die Rechts vom Rechtsstaat für sich nutzen.

Tacheles, Attac, Deutsche Umwelthilfe das sind nur einige Beispiele dafür, wie sehr unser Sozialstaat zurzeit unter Beschuss steht. Wollen wir die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte uns wirklich nehmen lassen oder kämpfen wir darum?

Und während wir mit politischen Kleinkriegen beschäftigt sind, erzeugen wir tagtäglich neue soziale und wirtschaftliche Verlierer. Die Menschheit wird größte Verlierer sein, wenn wir uns nicht augenblicklich ernsthaft um unser Klima kümmern.

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