Warum Fake-News, es so einfach haben, in die Köpfe der Menschen zu kommen
In diesem Artikel möchte ein paar Beispiele benennen, warum Fake-News es so einfach haben und Ihnen immer mehr geglaubt werden. Diese Fakten werden nicht abschließend sein können, weil es immer noch einzelne andere Faktoren gibt, denn nicht jeder Mensch ist auf der gleichen Weise triggerbar bzw. manipulierbar.
Das offensichtliche Fehlen korrekter, glaubwürdiger, leicht verfügbarer Informationen.
Nummer 1 – Die Nichtinformation:
Schaut man sich so die Medien an, haben wir heute eine neue Art von Journalismus. Ich nenne diesen jetzt einfach mal den „nicht informierenden oder schlecht informierenden Journalismus“. Was passiert da genau? Viele Artikel, die unseren Info Feed füllen, sind auf einer perfiden Art und Weise aufgebaut. Für Klicks und somit Geld werden wichtige Informationen in einem Artikel erst am Ende genannt oder gar nicht. Mit reißerischen Titeln (Clickbait) werden Leser angelockt und dann wird diese Neugier der Leser nicht oder nur wenig bedient. Oder man triggert mit einem Titel so, dass dieser einen falschen Schein vorgibt. Letzteres macht die Boulevardpresse sehr gern. Diese Art der Nichtinformationen kann man heute aus fast allen Medienhäusern wiederfinden. Bekannte Plattformen wie „Der Westen“, „Merkur“, „Spiegel“ oder „Süddeutsche“ etc. sind nur wenige Beispiele. Das auch schwerwiegende daran ist, dass Journalisten eben der selben Häuser – in den 90ern – so etwas ihrem Chefredakteur, niemals hätten vorlegen können.
Nummer 2 – Das Verstecken von Informationen hinter einer Paywall:
Gerade zu Corona Zeiten gab es sie schon, die aufklärenden Informationen. Denn bei vielen Blättern wie der „Freien Presse“ oder der „Mitteldeutschen Zeitung“ konnte man sogar sehr viele und sehr wichtige Informationen zum Thema finden. Aber alles hinter einer Paywall, sprich man musste einen zusätzlichen Service abonnieren. Und somit erreichten diese wirklich wichtigen Artikel die Leser nicht. Wären diese Informationen frei verfügbar gewesen, hätten diese ein wichtiges Gegengewicht darstellen können. Fake-News hätten es dann viel schwerer gehabt.
Nummer 3 – Fehlende Campagnen und Desinformation:
Das Heizungsgesetz ähm „Gebäude Energie Gesetz“ kurz GEG ist ein Opfer dessen. Natürlich gibt es die Webseite des entsprechenden Bundesministeriums. Wer wusste das? Und wer war mal drauf? Alle die nur vom Heizungsgesetz wissen, kennen kein einziges Wort des GEG, nicht mal den Namen. Das war natürlich ein wichtiger Schachzug für die Gegner und so gewollt, somit konnte man den Diskurs bestimmen. Denn wann immer ein Interessent danach sucht, findet dieser ausschließlich gegenteilige Informationen. Alles was zum Heizungsgesetz geschrieben wurde war gelogen. Eine Campagne hätte dass verhindern können. Man hätte so ganz konkret mit dem richtigen Titel „GEG“ informieren sogar müssen. Letztendlich gab es sogar Grüne, die dann auch nur über das Heizungsgesetz gesprochen haben.
Natürlich gibt es Plattformen wie das „Correctiv“, aber die können auch nicht alle Informationen checken und einen Correctiv Artikel dazu schreiben. Und leider machen auch die mal Fehler.
Selbst wenn wir das alles richtig machen würden, würde es zwar noch immer Fake-News geben aber ein weitaus weniger Teil der Bevölkerung würden diesen glauben schenken.
Darum ist eine Selbstverantwortung, den richtigen Informationen zu folgen, sehr wichtig. Denn wenn einmal der Stacheldraht durch die Köpfe der Menschen gezogen sind bekommt man diesen nur sehr schwer wieder raus. Bei Thema Russland würden diese Menschen nicht mal mehr Putin selbst glauben würde der ihnen die Wahrheit erzählen.
Glaubt ihr nicht? Doch ist quasi schon passiert. Wagner Söldner Chef Prigoschin, hat während seines Marsches auf Moskau, ein Video aufgenommen, in dem er zugab das Putin log, als er seinen Krieg gegen die Ukraine begonnen hat. Er der quasi die rechte Hand von Putin war, hatte mit seinem Spitznamen Putins Koch sein Vertrauen. Und er betrieb für Ihn zwei Agenturen die Fake-News herstellten. Kein Zweifel Prigoschin hasst den Westen und wollte auch diesen Krieg, aber für ihn waren Putin und Konsorten Verräter. Was auch zu seiner Liquidierung führte. Wenn Putin so mit seiner rechten Hand umgeht, was glaubt ihr ist er bereit mit seinen Feinden zu tun?
Und zuletzt sehen wir in den USA wie ein Lügner zum Präsident wurde und nun aus den USA einen faschistischen Staat macht. Zu diesem Thema kommt demnächst auch noch ein Artikel.
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Wir glauben an Fakten, und wir glauben an Fake-News – oft aus demselben Grund: weil wir nicht aus eigenem Erleben wissen können, was in der Welt tatsächlich geschieht.
Das meiste, was wir für Wissen halten, ist in Wahrheit vermittelt, gehört, gelesen, zusammengefügt – eine Konstruktion aus fremden Stimmen. In dieser Lücke zwischen eigener Erfahrung und überlieferter Information wurzelt der tiefere Mechanismus, der Wahrheiten und Lügen gleichermaßen empfänglich macht.
Deine textualisierte Reflexion zeigt eindrücklich, wie sehr moderne Informationskultur diese Unsicherheit verstärkt:
Wenn Journalismus sich in Clickbait auflöst, wenn essenzielle Fakten hinter Bezahlschranken verborgen bleiben und wenn staatliche Stellen versäumen, zentrale politische Vorhaben – wie etwa das Gebäudeenergiegesetz – klar und sichtbar zu erklären, dann bleibt der Deutungsraum offen für jene, die ihn füllen wollen: mit Vereinfachungen, Verzerrungen oder bewusster Irreführung.
Die aktuelle Kontroverse um Boris Palmer liefert ein prägnantes Beispiel:
Sein öffentliches Gerede über angebliche „Fantasiemieten“ bei Menschen (vgl. https://www.zdf.de/play/talk/markus-lanz-114/markus-lanz-vom-22-april-2025-100), die auf Bürgergeld angewiesen sind, zeigt, wie einfach komplexe soziale Wirklichkeiten in Hetznarrative umgebogen werden können.
Palmer behauptet, Bürgergeldbeziehende würden absurde, überhöhte Mieten kassieren und damit angeblich den Wohnungsmarkt treiben. (vgl. https://www.facebook.com/share/p/1BTBscxpMa/) Was er verschweigt: Die tatsächlichen Mietzahlungen orientieren sich an kommunalen Angemessenheitsgrenzen, werden überprüft und oft sogar gedeckelt.
Die Behauptung von „Fantasiemieten“ ist daher ein bewusst gesetztes Bild, das Misstrauen und Neid schüren soll – ohne die tatsächliche Rechtslage oder statistische Erhebungen korrekt darzustellen.
Ähnlich manipulativ verfährt Palmer, wenn er das Bürgergeld insgesamt als angeblichen Magnet für „Leistungslosigkeit“ und gesellschaftlichen Verfall darstellt.
Dass das Bürgergeld in Wahrheit nicht einmal in der Höhe existenzsichernd ist, und dass es an strikte Mitwirkungspflichten und Sanktionen geknüpft bleibt, spielt in seiner Darstellung keine Rolle.
Komplexe soziale Realitäten werden auf ein polemisches Feindbild reduziert: „die anderen“, die angeblich auf Kosten der „Tüchtigen“ leben.
Diese Taktik folgt exakt jenem Muster, das der beigefügte Text beschreibt:
Wo Informationen fehlen, schwer zugänglich sind oder bewusst verzerrt werden, greifen einfache, emotional aufgeladene Erzählungen leichter.
Menschen, die die Details realer Regelungen und Statistiken nicht im Alltag überprüfen können, sind dann gezwungen, sich an dem zu orientieren, was sie hören – und wenn die lautesten Stimmen wie Palmer arbeiten, glauben viele lieber einer verzerrten Darstellung als der mühsamen Suche nach nüchterner Wahrheit.
Deshalb ist der Kampf gegen Fake-News – und gegen politische Demagogie – kein reines Bildungsproblem.
Er ist ein Kampf um Sichtbarkeit, Erklärbarkeit und den Schutz der Wirklichkeit vor ihrer gezielten Verdrehung.
Nur wenn Informationen nicht nur korrekt sind, sondern auch sichtbar, verständlich und leicht zugänglich gemacht werden, kann die öffentliche Meinung sich an Wissen orientieren – statt an den Projektionen jener, die von der Verwirrung profitieren.